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Hetlinger Bote · Ausgabe 48 · Dezember 2021              Bekanntmachungen der Gemeinde Hetlingen


                                                      Hetlingen bekommt viele, viele Obstbäume
                         Liebe Hetlingerinnen,
                         liebe Hetlinger,
                         gemeinsam müssen wir jetzt den
                         zweiten Winter durchstehen, in
                         dem ein Virus das Leben in der
                         gesamten Welt durcheinander
                         wirbelt. Im Gegensatz zur Lage
                         vor einem Jahr haben wir jetzt
          aber Impfstoffe, die uns allen helfen können. Las-
          sen Sie uns zusammen daran arbeiten, auch die letz-
          ten Zweifler zu überzeugen, dass es besser ist, sich
          impfen zu lassen, als ständig Abstand zueinander
          zu halten. Natürlich gibt es keine absolute Sicher-
          heit für Geimpfte, nicht doch zu erkranken und das
          Virus weiterzugeben. Aber das Risiko ist deutlich
          geringer als bei Ungeimpften, und je weniger Co-  Svenja Hahnkamm und Markus Kretschmer   Julius Körner (l.) und Florian Kleinwort pflan-
          vid-Patienten im Krankenhaus landen, desto besser   setzen einen Apfelbaum zum Einheitsbud-  zen den zweiten ein.
          können sich Mediziner um diejenigen kümmern, die   deln.
          keine Chance haben, ihr und anderer Leben durch   Einen Baum auf den Spielplatz au-  Damit möglichst viele Insekten an-
          einen kleinen Piks zu verlängern.           ßendeichs vor der Krugstraße, zehn  gelockt  werden,  hat  Rose  zwischen
                                                      für den Schulwald und etwa drei Dut-  den Obstbäumen noch ein paar Be-
          Wir können von Hetlingen aus nicht die Welt ret-
          ten, aber wir haben unseren Teil dazu beigetragen,   zend nahe der Blühwiese vor der Stö-  stäuberbäume gepflanzt, die Bienen
                                                      pe. Dank der Gerd Godt-Grell-Stif-
          dass viele sogar vor Ort die Chance hatten, sich   tung und der Baumschule Cordes in   und Hummeln anlocken werden. Der
          impfen zu lassen. Allen, die an den beiden Impfak-  Holm durfte die Gemeinde Hetlingen   Ideengeber für die Streuobstwiese,
          tionen Anfang November und Anfang Dezember   viele Obstbäume pflanzen.      Christian Gerdes, ist nicht begeistert
          mit Tat, Ideen und Geld beigetragen haben, sage   Auf dem bislang von Brennnesseln   von der Baumauswahl. Er hätte lieber
          ich ganz, ganz herzlichen Dank. Das gilt besonders   geprägten Gelände neben dem Fuß-   mehr alte Sorten dort pflanzen lassen
          für unseren Bürger Franz Nickeleit, der sich bereits   und Radweg zum Elbdeich soll jetzt   wie den Danziger Kantapfel.
          vorher in der kleinen Hetlinger Teststation heraus-  eine kleine Streuobstwiese wachsen.  Die Stiftung, die für die Hetlinger Ak-
          ragend engagiert hat, und die vielen Akteure des   Die ersten Bäume wurden zur bun-  tion das Geld gespendet hat, wurde
          DRK-Ortsvereins, die bei vielen Gelegenheiten im   desweiten Aktion „Einheitsbuddeln“  am 18. Oktober 2001 von dem Unter-
          Dorf mit unterstützen.                      am 3. Oktober gesetzt. Um alle an-  nehmer Gerd Godt (gestorben 2014)
          Ja, es gibt immer wieder Klagen, dass sich zu we-  deren kümmerte sich das dreiköpfige   eingerichtet. Der Zusatz „Grell“ weist
          nig Menschen ehrenamtlich einsetzen. Dieses Ge-  Team des Amtsbauhofes, das in den   auf die enge Verbindung zur Firma
          fühl habe ich in Hetlingen nicht. Im Gegenteil: Hier   Dörfern Hetlingen, Haseldorf und Ha-  C.F. Grell Nachf. Naturkost hin. Die
          gibt es sehr viele Bürgerinnen und Bürger, die sich   selau im Einsatz ist.  Stiftung ist Mehrheitsgesellschafte-
          engagieren. Sie stehen nicht immer in der ersten   Bauhofleiter Jörg Rose hat einen bunten   rin des norddeutschen Naturkost-
          Reihe, kümmern sich aber beispielsweise ohne gro-  Mix an Apfelbäumen ausgewählt. Dar-  großhändlers mit Sitz in Kaltenkir-
                                                      unter ist der für die Haseldorfer Marsch
          ßes Aufsehen um den kranken Nachbarn, packen   typische Holsteiner Cox ebenso wie   chen. Die Stiftung soll „das Umwelt-
          mit an, wenn in Kindergarten oder Schule etwas   die gerade bei Kindern beliebte Sorte   bewusstsein fördern und die Achtung
          zu tun ist. Und trotzdem gibt es immer auch Initi-  Elstar. Wenn Bauhofleiter Jörg Rose  vor den natürlichen Lebensgrundla-
          ativen und Vereine, die aufgeben müssen, weil kein   Recht behält werden, die ersten Äpfel  gen“ sowie „eine gesunde Ernährungs-
          Nachwuchs in Sicht ist. Das ist zwar traurig, aber   bereits im kommenden Jahr wachsen.   weise“.
          an einer anderen Ecke blüht neues Leben wie jetzt
          zum Beispiel in unserem jungen Verein Naturkin-
          der Hetlingen.
          Vielleicht haben auch Sie jetzt Mut bekommen, Ihre
          Idee für das Leben in unserem Dorf umzusetzen.
          Mischen Sie sich ein und machen Sie 2022 zu Ih-
          rem Jahr in der Gemeinde! Bleiben Sie geduldig
          und gesund! Genießen Sie hoffentlich im Kreis Ih-
          rer Liebsten ein ruhiges Weihnachtsfest und einen
          schönen Silvesterabend.
          Vorweihnachtliche Grüße
          Michael Rahn                                Jörg Rose, Leiter des Amtsbauhofes, erläutert Heiko Braband, Vorstand der Gerd Godt-Grell
                                                      Stiftung, wie er den Wuchs der kleinen Obstbaumwiese geplant hat.
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